Die Brandmeldeanlage des Krankenhauses Goslar löste am Samstagmittag gegen 13:45 Uhr aus. Die Ortsfeuerwehr Goslar rückte wie gewöhnlich zu einer Brandmeldeanlage mit einem Löschzug aus. Erst ein paar Tage vorher hatte die Brandmeldeanlage in der Nacht einen Fehlalarm ausgelöst. Doch dieses Mal fanden die Goslarer Feuerwehrkameraden ein Schadenfeuer im Blockheizkraftwerk (BHKW) mit starker Rauchentwicklung vor. Über die Installationskeller breitete sich Brandrauch im gesamten Kellerbereich des Krankenhauses aus. Um weitere Atemschutzgeräteträger für die Lösch- und Lüftungsarbeiten vorhalten zu können wurde um 14:17 Uhr Gesamtalarm für die Feuerwehren Goslar und Oker ausgelöst.

Zuerst wurde die Feuerwehr Oker für Belüftungs- und Erkundungsarbeiten in der Nähe des BHKW eingesetzt. Im Verlauf des Einsatzes wurden die okeraner Kräfte auf die andere Seite des Gebäudekomplexes verlegt. Dort galt es den Kellerbereich in Richtung des Brandortes zu Belüften. Unter schweren Atemschutz ging ein Trupp in den Keller vor und brachte einen Elektrolüfter in Stellung. Der Trupp durchsuchte den gesamten Keller und öffnete Türen für eine Abluftöffnung. Während der langanhaltenden Belüftungsmaßnahmen wurden die Atemschutztrupps immer wieder abgelöst.

Zwischenzeitlich löste die Leitstelle Massenanfall von Verletzten (MANV) aus. Dabei werden viele Kräfte von Rettungsdienst und DRK, sowie die Pressegruppe und der ELW 2 alarmiert. Da die Stationen aber nicht von Brandrauch bedroht waren konnte die Anfahrt der Kräfte abgebrochen werden.

Nach rund zwei Stunden konnten der Lüftereinsatz beendet werden. Anschließend galt es alle Geräte wieder Einsatzbereit zu machen. Auf der Feuerwache Goslar wurden die leeren Atemschutzflaschen getauscht und in der Okeraner Feuerwache noch die Benzinvorräte der Lüfter und Aggregate aufgefüllt.

Weiterer Einsatzbericht:
Feuerwehr Goslar