Ab den Mittagsstunden des 18. Januar nahmen die Sturmböen immer mehr zu und gegen viertel vor drei musste auch die Feuerwehr Oker zu der ersten Einsatzstelle ausrücken. Da wir im laufe des restlichen Tages immer neue Einsatzstellen gemeldet bekamen, blieben wir zwischen den Einsätzen auf der Feuerwache in Einsatzbereitschaft. 

Der erste Einsatz des Tages führte uns in den Kutscherweg. Hier lagen mehrere Bäume auf der Straße. Diese konnten wir zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht entfernen, da der Sturm noch zu stark war. Immer wieder fielen weitere Bäume um und hätten die Einsatzkräfte während der Arbeit treffen können. Bis zum Ende des Tages kamen mehr als 20 Bäume auf dieser Straße zum liegen. Es konnte nichts weiter getan werden als die Straße weiträumig abzusperren und darauf zu warten, dass der Wind nachlassen würde. (weitere Maßnahmen zum späteren Zeitpunkt siehe unten)

Kurz nachdem alle Fahrzeuge zurück in die Feuerwache gekommen waren, erhielt unser Einsatzleiter die Info, dass im Höhlenweg ein Baum zu fallen drohte. Zunächst machte er sich zur Erkundung mit einem Einsatzleitfahrzeug auf den Weg zu der Einsatzstelle. Vor Ort zeigte sich, dass ein Baum bereits umgeknickt war und nun auf einem Wohnhaus lag. Als er sich ein Bild von der Lage gemacht hatte und mit den Hauseigentümern gesprochen hatte wurde ein Okeraner Löschgruppenfahrzeug aus der Feuerwache zur Einsatzstelle gerufen. Die Besatzung des Fahrzeuges konnte zusammen mit dem Hauseigentümer den Baum vom Hausdach entfernen. In der Zwischenzeit war der Einsatzleiter bereits weiter auf dem Weg zur nächsten Einsatzstelle:

In der Mühlenstraße sollte ein Baum zu fallen drohen. Beim Eintreffen lag ein Baum bereits quer über der Straße. Auch hier drohten weitere Bäume zu fallen. Ein weiteres Löschgruppenfahrzeug wurde von der Feuerwache zu dieser Einsatzstelle beordert. Der bereits gefallene Baum wurde mit Kettensägen geschnitten und im Anschluss von der Straße geräumt. Zwei weitere Bäume drohten jedoch auch zu fallen. Wenn die Bäume tatsächlich gefallen wären, hätten die Häuser drumherum vermutlich größeren Schaden genommen. Um dies zu verhindern wurde die Goslarer Drehleiter angefragt. Circa zwei Stunden später hatten sich dann die Wetterbedingungen so weit verbessert, dass die Drehleiter mit der Fällung der Bäume beginnen konnte. Die Arbeiten hier dauerten bis in den späten Abend an. Währenddessen wurden die Kameraden von den Anwohnern mit Getränken und Snacks versorgt.

Gegen Abend haben wir dann auch Hilfe an der Einsatzstelle im Kutscherweg bekommen. Eine Goslarer Firma rückte mit schwerem Gerät an um alle Bäume von der Fahrbahn zu befördern. Dabei nahmen wir unterstützende Aufgaben wahr. 

Während der Arbeiten an den beiden Einsatzstellen machte sich unser Ortsbrandmeister mit dem Einsatzleitfahrzeug auf den Weg in die Straße "Am Sudmerberg". Hier war zwar auch ein Baum umgefallen, jedoch ging von diesem keine weitere Gefahr oder Behinderung von Anwohnern aus, sodass dieser für diesen Abend unangetastet bleiben konnte.