142. Jahreshauptversammlung
Kein Einsatz ist wie der andere
Neues Führungsduo der okeraner Feuerwehr zieht Bilanz für 2015
Das Jahr 2015 war für die okeraner Feuerwehr mit 44 Einsätzen, die sich in 24 Brandeinsätze, 17 technische Hilfeleistungen, eine Alarmübung und zwei Spür- und Messeinsätze aufteilen, ein durchschnittliches Jahr. Allerdings war das ein oder andere Einsatzszenario in seiner Form doch etwas speziell. So rückte die okeraner Feuerwehr zum Beispiel Ende Januar zu einem Zimmerbrand aus und fand dort gleich zwei Brandstellen vor. Zuerst fanden die Einsatzkräfte angebranntes Essen in der Küche vor. Bei Belüftungsarbeiten stellte sich dann aber heraus, dass im Wohnzimmer noch ein Adventskranz Feuer gefangen hatte. Dieses Feuer erstickte die Bewohnerin aber noch rechtzeitig mit einer dicken Decke. Ein weiterer nicht alltäglicher Einsatz erwartete die Feuerwehrleute am 15. Juli, als sie einen Funkmasten suchen mussten dessen Standort aber eigentlich niemand wissen darf. In dem Funkmast für den neuen Digitalfunk hatte ein Brandmelder ausgelöst. Die Suche nach Ihm war dann allerdings schwierig, da die Anfahrtsbeschreibung nicht sehr ausführlich war. Letztendlich konnte der Funkmast gefunden werden, doch dann stand die Feuerwehr Oker vor dem Nächsten Problem. Zutritt gab es nur über einen elektronischen Schlüssel, den die Polizei aber nicht mitgebracht hatte. Nach einiger Zeit konnte die Feuerwehr endlich in den Funkmasten schauen. Ein Feuer gab es dort allerdings nicht.
Aber nicht nur Einsatztechnisch waren die Okeraner gefragt. Auch die Führungsposten des Ortsbrandmeisters und seines Stellvertreters mussten neu besetzt werden. An der Spitze stehen seit dem 01. Juni 2015 Hans-Jürgen Bothe und Florian Rowold. Dadurch musste auch in der 1. Gruppe eine neue Spitze her. Diese wird nun gebildet durch Dominic Will und Christian Müller.
Beim regulären Dienstbetrieb setzt die Feuerwehr Oker weiterhin auf eine sogenannte Blockausbildung. Pro Quartal wird dabei eines der Themen Atemschutz, Feuerwehrdienstvorschrift 3, Maschinistenausbildung oder technische Hilfeleistung ausführlich behandelt und mit einer Abschlussübung beendet. Daneben nahmen die Brandschützer an weiteren Ausbildungen und üben auf Stadt- und Kreisebene bei. Auch der Kontakt zu den umliegenden Feuerwehren wurde dabei nicht außer Acht gelassen. Des Weiteren wurden neun Lehrgänge an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Goslar, sowie sieben Lehrgänge an der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz in Celle absolivert.
Auch die Altersabteilung war im Jahr 2015 sehr aktiv. An zwölf Abenden trafen sich die Feuerwehrleute i.R. zu ihren Dienstabenden, fuhren auf eine Tagesfahrt und verbrachten ihr 60-jähriges Jubiläum bei einem Grillabend zusammen.
Auch Feuerwehrnachwuchs sehr aktiv
Über ein abwechslungsreiches Jahr hatte Jugendfeuerwehrwartin Kerstin Rademacher zu berichten. Auf dem Dienstplan der Jugendfeuerwehr standen nämlich nicht nur feuerwehrtechnische Ausbildungsdienste, sondern zum Beispiel auch elf Sportabende zusammen mit der Goslarer Jugendfeuerwehr, ein Vergleichsschießen mit allen Jugendfeuerwehren der Stadt, ein Kreis-Orientierungsmarsch, der Besuch der Polizeiinspektion Goslar und Austoben in der Sehusa Therme. Für drei Jugendfeuerwehrmitglieder bleibt wohl aber vor allem eine Woche ganz besonders im Gedächtnis. Sie flogen zusammen mit vier weiteren Jugendfeuerwehrmitgliedern und Ausbildern in die Partnerstadt der Stadt Goslar - Arcachon. Auch die Feuerwehren pflegen seither ein gutes Miteinander. So bekamen die Jugendlichen einen guten Eindruck von den Feuerwehren vor Ort. Natürlich standen aber auch gemeinsame Besuche des Strandes oder eine Fahrradtour auf der Tagesordnung.
Das Dienstjahr beendete die Jugendfeuerwehr Oker dann aber wieder eher gewöhnlich mit Abschlussdiensten auf Stadt- und Ortsebene.
Zahlreiche musikalische Auftritte
Der Spielmannszug der Feuerwehr ist nicht nur auf den Jahreshauptversammlungen aktiv, wie Schriftführerin Sabrina Rowold berichtete. Das Umrahmen einiger Schützenumzüge, sowie Feste und Veranstaltungen gehört genauso zum jährlichen Programm der Spielleute. So waren die Okeraner unter anderem auf dem Salzfest in Bad Harzburg oder bei der Hochzeit des Stadtbrandmeister Christian Hellmeier aktiv. Zum Üben trafen sie sich jede Woche in der Feuerwache und hielten zusätzlich ein Übungswochenende in Clausthal-Zellerfeld ab.
Bei den vielen Auftritten durfte natürlich das Entspannen auch nicht zu kurz kommen. So fuhren die Musiker zu einer Jahresfahrt nach Köln, führten eine Fahrradtour durch und grillten einfach Mal zusammen.
Ernennungen
Ortsbrandmeister Hans-Jürgen Bothe ernannte die folgenden Kameraden zu Feuerwehrmännern nach Ablegen eines Eids:
Nicky Naundorf und Dominik Schöpe
Beförderungen
Ortsbrandmeister Hans-Jürgen Bothe beförderte die folgenden Kameraden:
Michael Schärf (Oberfeuerwehrmann)
Wolfgang Kiehne (Erster Hauptfeuerwehrmann)
Stadtbrandmeister Christian Hellmeier beförderte die folgenden Kameraden:
von links: Hans-Jürgen Bothe (Oberbrandmeister), Florian Mönnich (Löschmeister), Florian Bensch (Hauptlöschmeister), Florian Rowold (Hauptlöschmeister)
Ehrungen
Stadtbrandmeister Christian Hellmeier ehrte die folgenden Kameraden:
von links: Michael Anders (Ehrenzeichen für 40-jährige Dienstzeit), Michael Brune (Ehrenzeichen für 40-jährige Dienstzeit), Sebastian Ebeling (Ehrenzeichen für 25-jährige Dienstzeit), Jürgen Ullrich (Abzeichen für 40-jährige Mitgliedschaft im Landesfeuerwehrverband), Torsten Wesche (Ehrenzeichen für 25-jährige Dienstzeit)
Des Weiteren ehrte Stadtbrandmeister Christian Hellmeier die Spielleute:
Anja-Manuela Hannemann (5 Jahre Mitgliedschaft im Musikwesen)
Hans-Joachim Rowold (30 Jahre Stabführer im Musikwesen)
Ortsbrandmeister Hans-Jürgen Bothe ehrte folgende fördernde Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft:
Gunnar Heldt (25 Jahre), Heinz Liebs (40 Jahre), Rüdiger Wohltmann (25 Jahre), Brigitte Kunstein (25 Jahre), Heinz Schauenburg (40 Jahre), Horst Viehrig (40 Jahre)
Alle Fotos des Abends