Die technische Ausstattung ist sehr wichtig für eine Feuerwehr. Auf jedem Fahrzeug ist eine Vielzahl von Geräten für Einsätze der verschiedensten Arten verstaut. Hier möchten wir Ihnen für uns besondere Geräte vorstellen.

 

Atemschutzeinsatz-Notfalltasche

Um im Notfall schnell reagieren zu können hat sich die Feuerwehr Oker mit Hilfe von Sponsoren diese Notfalltasche für den Atemschutzeinsatz angeschafft.

Verladen ist sie auf dem Löschgruppenfahrzeug 10/6.

Gerade im Atemschutzeinsatz sind Feuerwehrleute besonders vielen Gefahren ausgesetzt. Unter diesen Gefahren kann es immer zu einem Notfall kommen. Für diese Situation gibt es diese spezielle Atemschutzeinsatz-Notfalltasche. Sie enthält eine 300bar Atemluftflasche, wie sie an jedem Atemschutzgerät montiert ist, ein Y-Stück, damit zwei Masken angeschlossen werden können, zwei Bandschlingen mit Karabiner, eine Rettungsschere um Leinen oder Gurte zu trennen, einen Markierungsstift, zwei Überdruck-Fluchthauben, zwei Keile, zwei paar Ersatzhandschuhe und ein Rettungstuch.
Mit diesen Geräten können verunglückte Atemschutzgeräteträger schnell mit notwendiger zusätzlicher Atemluft versorgt und anschließend aus ihrer Notlage gerettet werden.

Die Überdruck-Fluchthauben
Das besondere an Überdruck-Fluchthauben ist, dass dauerhaft frische Luft aus der Atemluftflasche in die Fluchthaube strömt. Somit wird die verschmutze Luft nach außen verdrängt und kann nicht in die Maske eindringen. Dies Vereinfacht die Rettung von verunglückten Atemschutzgeräteträgern sehr.

 

 Halligantool Halligantool

 

Halligan-Tool

Das Halligan-Tool/Hooligan-Tool ist ein Multifunktionelles Brechwerkzeug.

Verladen ist es auf dem Löschgruppenfahrzeug 10/6 und dem Tanklöschfahrzeug 16/25.

Auf der linken Seite hat es die typische Nageleisenform ist allerdings mit einer Blechschneidklaue versehen. Auf der rechten Seite sind gleich zwei Klingen untergebracht. Sie stehen 90° auf der Haltestange und haben zueinander ebenfalls einen Abstand von 90°. Der runde Dorn eignet sich besonders um Löcher in Bleche oder Baustoffe zu schlagen. Zum Beispiel um Anschließend das Blech mit der Blechschneidklaue zu öffnen. Der Keil kann in Öffnungen geschlagen werden. Aufgrund der Bauform kann man den Keil mit einem Hammer weiter in die Öffnungen schlagen und dann Biegen und Brechen.

Das Halligan-Tool geht in unserer Feuerwehr oftmals mit der Feuerwehr-Axt zusammen in den Einsatz.

 

 

Hohlstrahlrohr B

Das B-Hohlstrahlrohr ist ein Strahlrohr bei dem sich die Durchflussmenge und die Strahlart einstellen lässt.

Verladen ist es auf dem Löschgruppenfahrzeug 10/6.

Es gibt diese Strahlrohre auch in der Größe C, der Unterschied liegt bei der höheren Durchflussmenge des B-Hohlstrahlrohres. Im Gegensatz zu den normalen Strahlrohren lässt sich das Hohlstrahlrohr wesentlich besser halten und öffnen. Der rote Hebel muss nur nach hinten gezogen werden, was gerade im Innenangriff bei unerwarteten Situationen sehr Vorteilhaft ist. Im vorderen Teil des Strahlrohres können dann mittels eines Drehrades die Durchflussmenge und die Strahlart (Voll- bis Sprühstrahl) ohne Unterbrechung einstellen.

 

 

Hygiene-Board

Das Hygieneboard ist ein kompaktes, ausziehbares Board zur Reinigung an der Einsatzstelle.

Es ist fest auf dem Löschgruppenfahrzeug 10/6 eingebaut.

Mit dem Hygieneboard können sich Einsatzkräfte noch an der Einsatzstelle reinigen und desinfizieren. Es kann immer mal Dreck an die Hände oder das Gesicht kommen. Mit dem Hygieneboard kein Problem mehr. Angebaut sind ein Handtuchspender, ein Seifenspender, ein Wasserhahn und eine Druckluftpistole. Zusätzlich wird noch Desinfektionsmittel mitgeführt, damit auch Wunden gereinigt werden können. Das Wasser kommt direkt aus dem Wassertank des Fahrzeuges, welcher in der Regel mit Leitungswasser aus dem Hydranten / Trinkwassernetz gefüllt ist. Die Druckluft kommt aus dem Druckluftkreislauf des Fahrzeuges, welche auch für die Treppen genutzt wird.

 

 

Mobiler Rauchverschluss

Mit dem mobilen Rauchverschluss kann der Brandrauch in der Brandwohnung / in dem Brandraum zurückgehalten werden. Somit bleiben Rettungswege weitestgehend rauchfrei.

Verladen ist er auf dem Löschgruppenfahrzeug 10/6.

Der erste Angriffstrupp, der unter schwerem Atemschutz, in das Gebäude vordringt nimmt den mobilen Rauchverschluss mit. Dieser wird nach Möglichkeit in die Türzarge des Brandraumes oder der Brandwohnung eingesetzt. Vor der Tür wird dann zusätzlich ein Hochdrucklüfter aufgestellt, dieser befreit Treppenhaus und/oder Flur von dem giftigen Brandrauch und hält gleichzeitig den Brandrauch hinter dem Rauchverschluss. So ist eine Menschenrettung über den Flur und/oder das Treppenhaus möglich ohne die Menschen dem giftigen Rauchgas auszusetzen. Aber auch Rauchschäden in anderen Wohnungen können so sehr gering gehalten werden. Durch den Schlitz am unteren Ende des Rauchvorhangs kann die Frischluft vom Hochdrucklüfter in den Raum dringen, so wird eine Rauchgasdurchzündung beim Betreten des Raumes verhindert.

Auf den Fotos sehen Sie den eingebauten Rauchverschluss. Das erste Foto zeigt den Rauchverschluss von der Einbauseite. Er wird einfach mit einer Stange zwischen die Zarge gespannt. Das zweite Foto zeigt einen Feuerwehrmann, unter schwerem Atemschutz, der in den Brandraum vordringt.

 

 

Notfallrucksack

Bei Verkehrsunfällen kann die Feuerwehr vor dem Rettungsdienst an der Einsatzstelle eintreffen und mit Hilfe des Notfallrucksackes erweiterte erste Hilfe leisten.

Verladen ist dieser auf dem Löschgruppenfahrzeug 10/6.

Mehrere Kameraden aus unserer Feuerwehr sind beruflich im Rettungsdienst tätig und haben somit eine Ausbildung als Rettungssanitäter oder -assistent. Sie können mit dem Notfallrucksack erweiterte erste Hilfe vor dem eintreffen des regulären Rettungsdienstes leisten. Zu dem normalen Verbandmaterial, welches jeder Feuerwehrmann nutzen kann, befinden sich in dem Notfallrucksack Beatmungshilfen und Material für das Legen eines sogenannten Zugangs. Dies ist die bekannte Nadel im Arm, über die der Rettungsdienst Medikamente spritzen kann.

 

 

Notfalltasche

Die kleine Notfalltasche ist gerüstet für den First-Responder Einsatz der Feuerwehr. Kleine Wunden sind damit schnell behandelt.

Verladen ist diese auf dem Mannschaftstransportwagen.

Einen Erste-Hilfe-Lehrgang, sowie regelmäßige Fortbildung im Thema erste Hilfe, hat jeder Feuerwehrmann. So haben wir uns dazu entschieden eine kleine Notfalltasche für die Erstversorgung auf dem Fahrzeug zu verladen. So können wir als First-Responder zum Beispiel Blutdruck messen, Verbände anlegen, Wunden desinfizieren und Wundschnellverbände verteilen.

 

 

Schleifkorbtrage

Die Schleifkorbtrage dient überwiegend zur Patientenrettung aus unwegsamen Gelände und engen Gebäuden.

Verladen ist es auf dem Löschgruppenfahrzeug 10/6.

Auf dem Fahrzeug ist die Schleifkorbtrage in zwei Teilen untergebracht, damit sie nicht zu viel Platz weg nimmt. Im Einsatzfall kann die Trage mit wenigen Handgriffen fest zusammengebaut werden. Drei Haltegurte und zwei Gurte mit Karabinern gehören zu der Ausrüstung der Trage. Mit den Haltegurten kann der Patient für die Rettung fixiert werden.

Die Schleifkorbtrage bietet viele Haltemöglichkeiten, so ist eine Rettung mit viel Personal möglich. Des Weiteren lassen sich Bandschlingen, Feuerwehrleinen etc. sehr gut daran befestigen. All diese Hilfsmittel erleichtern die Rettung im unwegsamen Gelände.

 

 

Säbelsäge

Mit der Säbelsäge können selbst Werkstoffe wie Metall und Keramik gesägt werden

Verladen ist es auf dem Löschgruppenfahrzeug 10/6.

Die Säbelsäge lässt sich wie eine Bohrmaschine halten. Anstatt des Bohrkopfes befindet sich ein Sägekopf in den die Sägeblätter (siehe Foto) eingesteckt werden. Weit verbreitet, gerade auch im Handwerk, ist der Begriff "Tigersäge". Dadurch das die Säbelsäge ziemlich viele Werkstoffe wie zum Beispiel Metall, Holz und Keramik schneiden kann findet sie auch Verwendung bei der Feuerwehr. Mit der Säbelsäge können störende Gegenstände entfernt und kleine technische Hilfeleistungen absolviert werden.

 

 

Tauchpumpe TP8/1

Die Tauchpumpe fördert Wasser, auch aus tiefergelegenen Einsatzstellen.

Verladen ist sie auf dem Löschgruppenfahrzeug 10/6.

Angeschlossen wird die elektrische Pumpe dreiphasig an das Stromaggregat des Fahrzeuges. Hierführ ist eine spezielle Drehstrom-Kabeltrommel auf dem Fahrzeug verlastet. Die gesamte Tauchpumpe ist Wasserdicht und kann somit komplett unter Wasser getaucht werden. Am unteren Ende der Tauchpumpe befindet sich ein silbernes Schutzgitter. Das Wasser tritt dort ohne grobe Verschmutzungen ein. Von dort wird das Wasser angesaugt und über einen oder mehrere normale B-Druckschläuche an das Ziel gefördert.

Sie hat eine Fördermenge von 800l in der Minute mit einem Druck von 1Bar. Eingesetzt wird die Tauchpumpe überwiegend bei vollgelaufenen Kellern oder Räumen.

 

 

Wärmebildkamera

Die Wärmebildkamera sendet und empfängt Infrarotstrahlung und erkennt wie viel Wärme Gegenstände und Lebewesen abgeben und bildet diese als Wärmebild auf einem Display ab.

Verladen ist diese auf dem Löschgruppenfahrzeug 10/6.

Wir arbeiten mit der Wärmebildkamera Rosenbauer HR-320.

Für die Feuerwehren hat die Wärmebildkamera sehr viele Vorteile. Sie erleichtert die Suche nach Brandnestern oder vermissten Personen. Dabei beschränkt sich die Personensuche nicht nur auf Brandeinsätze. Ohne eine Wärmebildkamera müssen verrauchte Räume in Gebäuden sehr lange und sehr genau nach Personen abgesucht werden. Viel sehen tut man in diesen Räumen meist nicht. Mit der Wärmebildkamera betritt man einen Raum, wendet den Würfelblick an, der in der Regel nach 30 sec. abgeschlossen ist, und kann den Raum wieder verlassen, sollte keine Person entdeckt werden. Oder die Feuerwehrleute können direkt zu der, auf dem Display sichtbaren, Person vordringen. (Siehe Beispiel untere Foto) Dies spart enorm Zeit und kann Menschenleben retten.

Ebenfalls kann die Darstellung der wärmsten Tür in einem brennenden Haus auf die Brandstelle hinweisen. So wird auch hier Zeit gespart und das Feuer schneller gelöscht. Auch bei den Nachlöscharbeiten hilft die Wärmebildkamera. Bei der Suche nach Brandnestern zeigt sie den eingesetzten Kameraden die wärmsten Stellen in Wänden/Decken/Brandschutt.

Allerdings kann die Wärmebildkamera auch bei technischen Hilfeleistungen eingesetzt werden. Bei Verkehrsunfällen können die Einsatzstelle und die betroffenen Fahrzeuge auf Wärmestrahlung von eventuell weiteren Personen, die geflüchtet oder aus einem Fahrzeug geschleudert wurden, abgesucht werden. Wie bei Verkehrsunfällen kann die Wärmebildkamera auch bei der Suche von vermissten Personen verwendet werden.

Ihre Grenzen erreicht die Kamera bei Glas und Mauern. Glas spiegelt die Infrarotstrahlung, so dass die Feuerwehrleute sich selbst sehen und Mauern lassen die Strahlung nicht durch.

 

Notruf 112

Einen Notfall melden Sie bitte immer über die Notruf 112

Die Ortsfeuerwehr Oker ist eine Freiwillige Feuerwehr und daher nur während Ausbildungsdiensten und Einsätze teilweise besetzt.

Wir bei Facebook!

Kontakt

Freiwillige Feuerwehr Oker
Hüttenstraße 2a
38642 Goslar
E-Mail

Scroll to top
Um Ihren Aufenthalt auf unseren Webseiten so komfortabel wie möglich zu machen möchten wir Cookies einsetzen. Dürfen wir Cookies in ihrem Browser ablegen?
Was Cookies sind, wie wir Cookies verwenden und wie Sie das Speichern von Cookies grundsätzlich verhindern können erfahren Sie in unserer Datenschutzerklärung.