Waldbrand oberhalb des Maltermeisterturms – Feuerwehr Oker im über zwölfstündigen Einsatz
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Eingesetzte Kräfte: | |||||||||
Eingesetzte Fahrzeuge der Feuerwehr Oker: ![]() |

Am 17. Mai 2025 wurde um 01:44 Uhr eine Kleingruppe der Feuerwehr Oker mit dem UTV zu einem gemeldeten Waldbrand, oberhalb des Maltermeisterturms, in Goslar alarmiert. Bereits während der Anfahrt konkretisierte sich die Lage: Die Einsatzstelle befand sich im Bereich des Naturfreundehauses, das beim Eintreffen der ersten Kräfte in Vollbrand stand.
Im Bereitstellungsraum wurden zwei Kameraden der Feuerwehr Goslar aufgenommen, die aufgrund ihrer Ortskenntnis, die Zufahrt zur schwer erreichbaren Einsatzstelle ermöglichten. Vor Ort wurde umgehend mit ersten Löschmaßnahmen begonnen, insbesondere durch das Ablöschen der umliegenden Vegetation. Diese Maßnahmen waren erforderlich, da durch starke Hitzestrahlung und massiven Funkenflug, bereits angrenzende Bereiche Feuer gefangen hatten.
Nach dem Verbrauch der im Löschmodul mitgeführten Wassermenge, wurde eine Wasserentnahme beim etwa 1,3 Kilometer entfernten Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Goslar eingerichtet. Der Transport des Löschwassers ins unwegsame Gelände, erfolgte parallel durch unser UTV sowie durch den Pickup der Feuerwehr Sankt Andreasberg und das Waldbrandfahrzeug der Feuerwehrtechnischen Zentrale.
Um 06:30 Uhr wurde die Feuerwehr Oker zur Ablösung der Kräfte aus Goslar nachalarmiert. Zunächst erfolgte eine Lagebesprechung zwischen dem stellvertretenden Ortsbrandmeister und der Einsatzleitung. Im Anschluss fuhr dieser, gemeinsam mit dem Brandmeister vom Dienst, zur Einsatzstelle. Mannschaftstransportwagen, Löschgruppenfahrzeug und Tanklöschfahrzeug begaben sich zur eingerichteten Wasserübergabestelle. Die Besatzungen der beiden Löschfahrzeuge wurden mit dem UTV nach und nach zur Brandstelle gebracht.
Die zwei UTV Maschinisten, die um 01:44 Uhr alarmiert worden waren, wurden gegen 11:30 Uhr aus dem Einsatz entlassen. Nach weiterer Lageerkundung wurde ein Bagger zur Einsatzstelle angefordert, um das einsturzgefährdete Gebäude kontrolliert freizulegen und versteckte Brandnester zugänglich zu machen. Im weiteren Verlauf wurden, mithilfe mehrerer Wärmebildkameras, wiederholt Glutnester lokalisiert und gezielt abgelöscht.
Zum Abschluss der Löscharbeiten wurde das gesamte Gebäude sowie der angrenzende Schuttbereich mit einem Schaumteppich überzogen, um ein Wiederaufflammen zu verhindern. In der Folge wurden sämtliche eingesetzte Fahrzeuge in der Feuerwache umfassend gereinigt und neu bestückt.
Nach über zwölf Stunden konnte der Einsatz für die Feuerwehr Oker erfolgreich beendet werden.