vom Kleinbrand zum Großeinsatz

Einsatzort: Halberstädter Straße
Datum: 22.12.2014
Alarmierungszeit: 05:55 Uhr
Alarmierung über: Digitaler Melde Empfänger (DME)
Eingesetzte Kräfte:

Freiwillige Feuerwehr Oker
  • TLF 16/25
  • LF 10/6
  • LF 8/6
  • MTW
Freiwillige Feuerwehr Goslar
    Freiwillige Feuerwehr Hahndorf
      Freiwillige Feuerwehr Jerstedt
        Freiwillige Feuerwehr Vienenburg
          Freiwillige Feuerwehr Immenrode
            Freiwillige Feuerwehr Harlingerode
              Kreisbrandmeister
                Rettungsdienst der KWB Goslar

                  Eingesetzte Fahrzeuge der Feuerwehr Oker:
                    TLF 16/25  LF 10/6  LF 8/6  MTW

                  Am heutigen Montag, wurde die Feuerwehr Oker zu einem Kleinbrand in einem Industriebetrieb in der Halberstädter Straße alarmiert. Laut Alarmtext, sollte ein Bigbag mit Zinkasche glimmen.

                  An der Einsatzstelle war eine deutliche Rauchentwicklung sichtbar und nachdem eine Windböe über das Betriebsgelände wehte, entstanden eine Stichflamme und starker Funkenflug. Da sich das gelagerte Material direkt an einer Lagerhalle befand, wurde erst einmal mit mehreren Pulverlöschern, unter schwerem Atemschutz, versucht die Flammen zu bekämpfen und zu verhindern, dass das Feuer auf die Lagerhalle übergreift. Zeitgleich wurde unser Pulverlöschanhänger mit 250kg ABC-Pulver in Stellung gebracht und die weitere Brandbekämpfung eingeleitet. Da sich das brennende Material im hinteren Bereich der Lagerstelle befand, wurde ein Kamerad der einen Gabelstaplerführerschein besitzt, mit schwerem Atemschutz ausgerüstet, um die noch nicht betroffenen Materialien mit Hilfe des betriebseigenen Gabelstaplers in sichere Entfernung zu bringen. Dadurch konnten wir uns auch einen besseren Überblick verschaffen, wieviel Material tatsächlich betroffen ist. Beim Anheben einer Palette mit Bigbags kippten diese von der Palette, da die enorme Hitzeentwicklung die Bigbags beschädigt hatte. Dies war vorher für den Kameraden nicht ersichtlich. Ein Mitarbeiter des Betriebes erlitt eine Rauchgasinhalation und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus transportiert.

                  Der stellv. Stadtbrandmeister, der ebenfalls am Ort war, entschied dann die Ortsfeuerwehr Vienenburg nachalarmieren zu lassen, da mit einem großen Einsatz unter schwerem Atemschutz zu rechnen war.

                  Windböen und Funkenflug erschwerten die Löscharbeiten so stark, dass die Atemschutzgeräteträger nicht ausreichten. Deshalb entschied man sich für eine weitere Nachalarmierung der Feuerwehren Goslar, Harlingerode, Ordnungsamt Stadt Goslar, Untere Wasserbehörde sowie weitere Kräfte vom Rettungsdienst Goslar.

                  Nach dem Eintreffen beider Feuerwehren, wurde die Drehleiter Goslar direkt an die Einsatzstelle angefordert um für ausreichend Licht an der Einsatzstelle zu sorgen. Die anderen Fahrzeuge mussten auf der viel befahrenden Halberstädter Straße verbleiben, woraufhin eine Vollsperrung der Straße veranlasst wurde. Der mittlerweile eingetroffene Stadtbrandmeister, rief alle Führungskräfte zusammen um eine Lagebesprechung zu machen und Einsatzabschnitte zu bilden. Des Weiteren kam der Notarzt dazu, um medizinischen Rat zu geben und vor Gefahren zu warnen.

                  Die neu gebildeten Abschnitte: Brandbekämpfung, Atemschutzsammelstelle und Dekontamination.

                  Dafür wurde die Feuerwehr Hahndorf zur Herstellung einer Atemschutzsammelstelle und die Feuerwehren Jerstedt und Immenrode für weitere Atemschutzgeräteträger alarmiert. Des Weiteren wurde das Schnelleinsatzzelt der Feuerwehr Goslar zur Einsatzstelle beordert, damit die kontaminierten Feuerwehrleute, die unter schwerem Atemschutz im Einsatz waren, sich nicht im Freien umziehen müssen.

                  Nachdem der Betriebsleiter an der Einsatzstelle eintraf, wurde entschieden von einer benachbarten Firma Zement zu bestellen und an die Einsatzstelle liefern zu lassen. Da die Hitze der glühenden Asche zu hoch war, erzielte der gelieferte Zement nur einen Teilerfolg, worauf entschieden wurde mehrere Ladungen Sand liefern zu lassen und großflächig mit dem Radlader zu verteilen. Während dieser Arbeiten stand ein Trupp in Bereitschaft, um die immer wieder aufglimmenden Holzpaletten abzulöschen.

                  Schnell sah man den Erfolg nachdem der Bereich großzügig mit Zement und Sand abgedeckt wurde und konnte bald darauf Feuer aus vermelden. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits 120 Einsatzkräfte aus sieben Feuerwehren und dem Rettungsdienst im Einsatz.

                  Nach und nach wurden die Einsatzkräfte aus dem Einsatz entlassen. Nach dem Abbauen und Verlasten der Geräte wurde die Einsatzstelle an den Betriebsleiter übergeben.

                  Ein Einsatzende war aber noch nicht in Sicht, da sich eine aufwändige Reinigung zur Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft anschloss.

                  Gegen 13:30 Uhr verließen die erschöpften Kameraden die Feuerwache.

                   

                  Weiterer Bericht Feuerwehr Goslar

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                  Die Ortsfeuerwehr Oker ist eine Freiwillige Feuerwehr und daher nur während Ausbildungsdiensten und Einsätze teilweise besetzt.

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