Ein Heimwerker bohrte am Freitagabend ein Loch in seine Wand, soweit nichts Ungewöhnliches. Als der Bohrstaub allerdings mit Druck aus der Bohrung trat ging der Heimwerker davon aus eventuell seine Gasleitung angebohrt zu haben. Er sorgte richtigerweise sofort dafür, dass alle das Gebäude verließen und alarmierte die Feuerwehr.

Die Feuerwehr Oker rückte mit dem Löschgruppenfahrzeug 10/6 zur Einsatzstelle aus. Ein Trupp ging unter schwerem Atemschutz und mit einem Warnmessgerät in das Gebäude vor. Außen bereiteten weitere Einsatzkräfte zur Sicherheit einen Löscheinsatz vor. Der Rettungsdienst übernahm die Betreuung der Anwohner.

Im Gebäude wurde zuerst die Gaszufuhr abgestellt. Anschließend ging der Trupp in die vermeintliche Schadenswohnung vor. Dort konnte allerdings kein ausgetretenes Gas festgestellt werden. Die Wohnung konnte auch ohne Atemschutz wieder betreten werden. Nach Begutachten des Bohrlochs und Rekonstruktion des Vorganges mit dem Heimwerker konnte ein Anbohren einer Gasleitung ausgeschlossen werden. Es gab vermutlich eine kleine Staubverpuffung durch nicht abgeführten Bohrstaub.

Nach dieser Feststellung konnte der Einsatz schnell beendet werden.