Bergsteigerin stürzt in die Tiefe
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Eingesetzte Kräfte:
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Eingesetzte Fahrzeuge der Feuerwehr Oker: |
Das sonnige Wetter lockte auch an diesem Wochenende wieder Motorradfahrer und Kletterer in das Okertal, Norddeutschlands beliebtestes Klettergebiet. Eine kleine Gruppe Bergsteiger suchte sich die Studentenklippen auf der Ostseite des Okertals als Tagesaufgabe aus.
Als eine 31-jährige Bergsteigerin an der unteren Studentenklippe klettert kommt es zu einem Unglück. Sie stürzt in die Tiefe, pendelt gegen den Felsen und fällt weiter bis auf den Waldboden. Die anderen Gruppenmitglieder kümmerten sich sofort um die Verunfallte. Nach dem Absetzen des Notrufs macht sich ein Mitglied der Gruppe auf den unwegsamen Weg zur Bundesstraße 498, um die anrückenden Einsatzkräfte einzuweisen. Die Leitstelle alarmierte den Rettungsdienst, die Feuerwehr Oker und forderte einen Rettungshubschrauber an.
Von der B498 aus konnte man die am Hang liegende Einsatzstelle sehen. Der zirka 500 Meter lange Weg dorthin war aber beschwerlich. Zusammen mit dem Rettungsdienst wurden das schwere medizinische Equipment und die Geräte zur Rettung der Patientin zum Unglücksort gebracht. Zusätzlich ließ Einsatzleiter Florian Rowold die Bergwacht des DRK Clausthal-Zellerfeld alarmieren, um die technisch anspruchsvolle Rettung zu unterstützen. Die Bundesstraße 498 musste für die gesamte Zeit der Rettung voll gesperrt werden.
Nach der Versorgung der verletzten Bergsteigerin begann die technische Rettung. Die Patientin musste auf eine Vakuummatratze und mit dieser in die Schleifkorbtrage gelagert werden. Anschließend ging es händisch getragen über Felsen und Geäst in Richtung Bundesstraße. Nach rund 1 1/2 Stunden konnte die mittelschwer verletzte Frau mit dem Rettungswagen in das Goslarer Krankenhaus transportiert werden. Der zwischenzeitlich auf dem Schützenplatz in Oker gelandete Rettungshubschrauber Christoph 30 musste nicht eingesetzt werden.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Alle Fragen zur Unglücksursache bitten wir Sie daher bei Bedarf an die Polizei Goslar zu richten. Telefon: 05321/3390
Foto: Archivfoto 2013