Großfeuer an Karfreitag

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Als am 29.03. um 05:34 Uhr die Alarmempfänger mit der Nachricht "Brand 2 - Brand Mittel" anspringen, konnte noch niemand erahnen, wie lange dieser Einsatz gehen wird. Wir konnten rasch die Einsatzstelle anfahren und begaben uns auf unsere Positionen, wie im Alarmplan aufgeteilt.

Von unserem ersten Löschfahrzeug wurde eine Leitung Richtung Feuer aufgebaut. Ein Trupp ging zur Brandbekämpfung vor und unterstützte die Feuerwehren Harlingerode und Bad Harzburg, die bereits eine halbe Stunde früher alarmiert wurden.

Derweil bauten wir eine Sammelstelle für unsere Atemschutzgeräteträger sowie eine Wasserversorgung auf. Zuerst wurde eine Leitung von unserem Tanklöschfahrzeug zum ersten Löschfahrzeug aufgebaut, um den Löschangriff bereits zu beginnen.

Gegen 06:00 Uhr gab es eine Alarmstufenerhöhung auf Brand 4 - Industriebrand. Somit rückten viele weitere Kräfte mit an die Einsatzstelle. Zum Zeitpunkt der Alarmstufenerhöhung waren wir mit den Feuerwehren Bad Harzburg, Harlingerode sowie dem Abrollbehälter Wasser, der ein Fassungsvermögen von 10.000 Liter Wasser besitzt, bereits vor Ort. 

Um kurz vor 07:00 Uhr ging dann unser zweiter Trupp zur Brandbekämpfung vor. Zuerst wurde, wie gehabt mit dem Strahlrohr gelöscht, allerdings wurde nach einigen Minuten auf einen mobilen Wasserwerfer des Abrollbehälter-Wasser umgebaut. Unser Verpflegungsteam brachte derweil Kaffee, Tee sowie weitere Kaltgetränke an die Einsatzstelle und versorgte alle anwesenden Einsatzkräfte. 

Um 07:00 Uhr gab es dann eine Lagebesprechung am Einsatzleitwagen 2 mit diversen Fachberatern, Abschnittsleitern, Stadtbrandmeistern und dem Kreisbrandmeister.

Nach der Besprechung wurden zwei Fachbereichsleiter vom DRK und dem THW nachalarmiert. Zu dem Zeitpunkt gab es schon mehrere Einsatzabschnitte, zum einen die Brandbekämpfung, die aus der Drehleiter Bad Harzburg, Mobilen Wasserwerfern sowie zwei C-Rohren bestand. Bisher waren fünf Trupps unter Atemschutz im Einsatz und sechs weitere standen an der Atemschutzsammelstelle bereit. 

Der zweite Abschnitt war die Wasserförderung von einer Zisterne auf dem Gelände zum eigentlichen Einsatzort.  Um diese lange Wegstrecke aufzubauen, wurde der Wasserförderzug 1 der Stadtfeuerwehr Goslar alarmiert.

Ebenso kümmerte sich die Feuerwehr Hahndorf um den Aufbau der Hygienekomponente, damit die kontaminierten Atemschutzgeräteträger wieder für den Einsatz bereit waren. Da sich das Feuer immer weiter ins Material gefressen hatte, musste der Haufen Elektroschrott mit einem Bagger und einem Radlader auseinandergezogen werden und an anderer Stelle abgelöscht werden. 

 Um 08:30 Uhr Uhr gab es dann erneut eine Lagebesprechung mit einer ersten erfreulichen Meldung - Das Feuer im vorderen Bereich ist unter Kontrolle. Da unsere Schwimmpumpe im Wasserrückhaltebecken verschlammte, musste eine weitere Leitung gelegt werden. Das DRK kümmerte sich ab diesem Zeitpunkt ebenfalls um die Versorgung der Einsatzkräfte.

Währenddessen wurden immer wieder die Atemschutzgeräteträger sowie der Baggerfahrer getauscht, um das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Ebenfalls wurde F500, ein spezielles Löschmittel, eingesetzt. Gegen 10:00 Uhr wurde die Feuerwehr Goslar mit einer Löschgruppe sowie dem Löschzug 2 für mehr Atemschutzgeräteträger alarmiert.

Bis um 13 Uhr waren wir dann noch in der Brandbekämpfung tätig. Danach haben wir unsere Fahrzeuge an der Einsatzstelle wieder mit Atemschutz und Schläuchen aufgefüllt, bis es um 13:30 Uhr wieder zurück zur Wache ging. In der Wache wieder angekommen galt es dann, alle Fahrzeuge zu putzen, die Schläuche in die Tragekörbe zu verräumen sowie alles aufzutanken.

 

Einsatzfotos

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